QUALITÄTSSICHERUNG METALL
Uns ist in der Metallverarbeitung klar: Die Qualität eines Produktes ist entscheidend für die Kaufentscheidung des Kunden. Dabei steigen die Ansprüche stetig: Der Markt verlangt hochwertige Optik, präzise Verarbeitung und einwandfreie Funktion.
Unsere Mitarbeiter in der Qualitätssicherung sorgen dafür, dass Eigenschaften, Beschaffenheit und Qualität der Metall-Werkstücke den Anforderungen entsprechen und unser Haus makellos verlassen.

Wir nutzen die Spektralanalyse zur Prüfung aller Wareneingänge von hochwertigem Edelstahl. Hierfür setzen wir ein Spektralanalysegerät der Firma Thermo ein. Es bietet eine sekundenschnelle Identifizierung von Metallen und Legierungen und liefert wiederholbare Ergebnisse in Laborqualität.
Wir sind ein verlässlicher Partner für produktberührte Teile und garantieren unseren Kunden eine 100 % Überwachung. Als Zulieferer im Pharmaumfeld und der Lebensmittelindustrie können wir uns nicht auf‘s Papier – wie Lieferscheine oder auch Zeugnisse – verlassen.
Die Rautiefenmessung ist ein Verfahren zur Bestimmung der Oberflächenrauheit eines Materials. Sie bringt präzise und zuverlässige Daten über die Oberflächenbeschaffenheit und ist ein fester Bestandteil unserer Qualitätssicherung.
Es gibt verschiedene Methoden zur Messung der Rautiefe, unteranderem die taktile Messung: Ein Taststift fährt über die Oberfläche und misst Abweichungen. Diese Geräte werden meist Profilometer genannt. Dann gibt es die optische Messung: Diese verwendet Licht, um die Oberfläche zu scannen und die Rautiefe zu messen. Bei der Rasterkraftmikroskopie (AFM) tastet eine sehr feine Nadel die Oberfläche ab und erfasst Daten auf nanoskaliger Ebene.
Die Rauheit ist ein wichtiger Faktor für die Qualität und Funktionalität von mechanischen Teilen. Sie hat Einfluss auf die Funktionalität, wie Reibung, Dichtheit, Schmierfähigkeit und Festigkeit. Aber auch ästhetische Aspekte sind oft von Bedeutung. So haben Produkte, die angenehm anzufassen sind, optimierte Rauheitswerte. Hochglanzoberflächen erfordern eine geringe Rauheit, während matte Oberflächen eine höhere Rauheit haben können.
Im pharmazeutischen Umfeld möchte man verhindern, dass Reinigungstücher Fusseln hinterlassen. So wird dort oft eine sehr glatte Oberfläche mit klar definierter Rautiefe verlangt. Ein geschliffenes Blech hat üblicherweise eine Rauheit zwischen 0,8 und 1,6 Ra. Oft werden vom Kunden allerdings Werte zwischen 0,8 bis 0,2 Ra gefordert. Um dem zu entsprechen, schleifen und glätten wir das Blech und bestimmen die Oberflächenrauheit mit einem taktilen Messgerät des Herstellers Mahr.
Das Eindringverfahren, auch Penetrier-Verfahren oder auf Englisch “Penetrant Testing” (PT) genannt, macht Oberflächenfehler, wie Poren, Risse, Bindefehler, und Überlappungen sichtbar. Dieses Verfahren ist eine vergleichsweise einfache Untersuchungsmethode der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung.
Nach der Reinigung der Oberfläche wird das rote Eindringmittel auf die zu prüfende Stelle aufgebracht. Es dringt durch die Kapillarwirkung in vorhandene Risse ein. Nach Ablauf der Einwirkungszeit wird das Mittel von der Oberfläche gespült, in den Rissen bleibt es jedoch zurück. Danach wird ein weißer Entwickler aufgetragen. Aufgrund des hohen Kontrasts zwischen rotem Eindringmittel und weißem Entwickler kommen die Risse deutlich zur Anzeige.
Wir verwenden es zum Beispiel zur Prüfung von Bauteilen für die Pharma- und Lebensmittelbranche. Hier müssen die Oberflächen absolut fehlerfrei sein, da sich sonst Chemikalien in Rissen oder Poren festsetzen könnten. Aber auch zur Prüfung von Stahlkonstruktionen, Druckbehältern, Rohrleitungen, Schweißnähten und anderen strukturellen Komponenten setzen wir dieses Verfahren bei Bedarf ein.
Mit Hilfe eines Faro-Gelenk-Messarms vermessen wir Werkstücke und Baugruppen dreidimensional. Dabei geht es meist um Dimensionsprüfungen bei Erstmustern, den Abgleich von Bauteilen mit den vorliegenden CAD-Daten und Baugruppen- bzw. Wiederholungsteilvermessungen.
Ein Messarm ist ein Koordinatenmessgerät, das die Position eines Messtasters im dreidimensionalen Raum bestimmt, speichert und die Ergebnisse über eine Software ausgibt. Zahlreiche Punkte werden mit einer Tastspitze am Messobjekt präzise im 3D-Raum bestimmt und in Bezug zueinander gesetzt – aus diesen Messpunkten bildet sich eine 3D-Form. Die Messgenauigkeit liegt bei 16μ.
So stellen wir sicher, dass die Bauteile und Baugruppen innerhalb der vorgegebenen Toleranzen liegen und wir gleichbleibend hochwertige und passgenaue Werkstücke liefern.
Durch eine Delta Ferrit Messung kann der Ferritgehalt schnell und zerstörungsfrei direkt vor Ort ermittelt werden. So können wir Grundwerkstoffe und Schweißnähte aus austenitischem Edelstahl kontrollieren und gegebenenfalls nachbessern.
Bei der Prüfung einer Schweißnaht wird vom Messgerät die mobile, externe Messsonde auf das Werkstück gelegt. Sie erzeugt ein magnetisches Wechselfeld und misst die Spannung des Feldes aus. Die Messung bestimmt die Ferritgehaltsnummer FN oder den prozentualen Ferritgehalt in Fe%.
Der Delta-Ferrit-Gehalt kann sich durch Wärmeeinwirkung beim Drehen und Schweißen erhöhen, was dann die mechanischen Eigenschaften des Materials, wie Festigkeit, Zähigkeit und Korrosionsbeständigkeit an den Phasenübergängen beeinflusst.
Behälter und Rohrleitungen werden auf Druck und Dichtigkeit geprüft und die Messergebnisse schriftlich dokumentiert.
Mit der Differenzdruckmessmethode wird das auf Dichtigkeit zu überprüfende System z.B. einem Überdruck ausgesetzt. Im Falle einer Leckage kommt es dann zu einer Druckänderung. Der Druckverlust wird über eine vorher definierte Zeiteinheit gemessen und dann ausgewertet.
Zur Leckprüfung setzen wir das Blasenprüfverfahren ein. Dies ist ein häufig eingesetztes, visuelles Dichtigkeits-Prüfverfahren. Die Prüfflüssigkeit ist ein schaumbildender Indikator, eine Emulsion aus Benetzungs-, Filmbildungs- und Feuchtebindungsmitteln. Zum Nachweis kleiner Leckagen wird eine gleichmäßig dünne, gut benetzende Schicht benötigt. Am Ort der Leckage kommt es dann nach Erzeugung der Druckdifferenz durch den Gasaustritt zur Blasenbildung.
Mit Druck- und Leckprüfungen gewährleisten wir die Funktionalität von Druckbehältern und Rohrleitungen. Die Vorschriften verlangen, dass ein System seinem Nenndruck standhält und keine Lecks aufweist.
Petra Stadler und Susanne Hildebrand
Empfang und Sekretariat
Seit 1985 ist Intratec Ihr Partner für qualitativ hochwertige Blech- und Metallverarbeitung.
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